Backup und Cybersicherheit
Ohne die richtigen Backup- und Disaster-Recovery-Maßnahmen (BDR) können Unternehmen einen dauerhaften Datenverlust erleiden und es kann zu Reputationsschäden und Umsatzeinbußen kommen.
Kein Unternehmen möchte Opfer eines Cyberangriffs werden, der zu einem Datenleck, einem Stromausfall oder einem anderen Vorfall führt, der den Betrieb stören könnte. Leider passieren solche Vorfälle viel zu oft und können verheerende Folgen haben, wenn man ihnen nicht die nötigen Maßnahmen entgegensetzt.
Beim Backup handelt es sich um den Vorgang des Kopierens von Dateien und anderen Daten zum Schutz vor Datenverlust durch Hardwarefehler, Ransomware-Angriffe oder andere unglückliche Ereignisse. Dies ist eine grundlegende Vorgehensweise für Unternehmen, um sicherzustellen, dass ihre Daten im Falle unerwarteter Ereignisse sicher und geschützt sind.
Der erste Schritt zur Reaktion auf einen Ransomware-Angriff oder eine andere Krise ist ein zuverlässiges Backup-System. Durch die Sicherung aller Daten können Unternehmen im Falle eines Ransomware-Angriffs möglicherweise gelöschte oder beschädigte Daten besser wiederherstellen. Mithilfe von Backups können Sie außerdem verlorene oder gelöschte Dateien wiederherstellen und eventuell während des Angriffs aufgetretene böswillige Aktivitäten erkennen.
Ein Backup ist eine Kopie Ihrer Daten, die zur Wiederherstellung einer Datei verwendet werden kann, wenn das Original beschädigt ist. Das Erstellen einer Datensicherung schützt vor den meisten Vorfällen, die die Integrität und Sicherheit Ihrer Daten bedrohen.
Backup-Notfallwiederherstellung (BDR)
Bei der Notfallwiederherstellung handelt es sich dagegen um einen schrittweisen Plan zur schnellen Wiederaufnahme der Nutzung von Anwendungen und IT-Ressourcen nach einem Vorfall. Unternehmen entwickeln einen Notfallwiederherstellungsplan für zwei Arten von Vorfällen:
- Naturkatastrophen, die Sachschäden verursachen und Stromnetze stören (Erdbeben, Tornados, Überschwemmungen, Brände, Tsunamis usw.);
- von Menschen verursachte Katastrophen, die vorsätzlich (Ransomware, Malware, Diebstahl, Sabotage, Terroranschlag, Hackerangriff auf das Stromnetz usw.) oder unbeabsichtigt (versehentliche Explosion, Systemausfall, Anwendungsfehler usw.) sein können.
Vorteile der Backup-Disaster-Recovery
Zu den wichtigsten Vorteilen von BDR gehören:
- Höhere Zuverlässigkeit: Durch die Speicherung mehrerer Backups sowohl lokal als auch remote wird das Risiko eines vollständigen Datenverlusts im Falle eines Vorfalls an einem Ihrer Standorte verringert.
- Erhöhte Sicherheit – Backups bieten eine zusätzliche Verteidigungsebene gegen Cyberangriffe, da Angreifer nicht auf verschlüsselte Backups außerhalb des Standorts zugreifen können;
- Schnellere Reaktionszeiten: Mit aktuellen DR-Plänen können Sie Ausfallzeiten bei Ausfällen minimieren, indem Sie Systeme nach einem Angriff schnell wiederherstellen;
- Kosten senken: Zuverlässige BDR-Lösungen tragen dazu bei, die Kosten für die Behebung von Ausfällen zu senken und schützen Unternehmen gleichzeitig vor möglichen Klagen aufgrund des Verlusts von Kundeninformationen aufgrund von Verstößen gegen gesetzliche Vorschriften im Zusammenhang mit der ordnungsgemäßen Speicherung/Schutzpraktiken. Darüber hinaus kann das Unternehmen im Falle eines Ransomware-Angriffs seinen Betrieb wiederherstellen, ohne das Lösegeld zahlen zu müssen.
Daten sparen und weniger Zeit verschwenden
Daher sollte die Implementierung effektiver Backup- und Disaster-Recovery-Strategien nicht nur als eine wesentliche, sondern auch als eine kosteneffiziente Investition betrachtet werden, die dazu beiträgt, das wertvollste Gut eines Unternehmens zu schützen: seine Informationen.
Ein Notfallwiederherstellungsplan erfordert normalerweise eine Reihe von Backup-Servern und Speichersystemen (intern oder gemietet), die für den Fall verwendet werden können, dass etwas oder jemand Ihre primäre IT-Konfiguration zerstört.
Obwohl Backup und Disaster Recovery unterschiedliche Vorgehensweisen sind, gibt es erhebliche Überschneidungen. Die meisten Notfallwiederherstellungspläne basieren auf irgendeiner Form von Backup. Backups hingegen reichen nicht aus, um die Geschäftskontinuität sicherzustellen. Nur eine solide Disaster-Recovery-Strategie kann sicherstellen, dass Ihr Unternehmen im Katastrophenfall seinen Betrieb fortsetzen kann.
Die 3-2-1-1-Regel
Ihre Sicherungsstrategie sollte immer der 3-2-1-1-Regel folgen, die besagt, dass Sie mindestens 3 Kopien Ihrer Daten haben sollten. Der erste Teil der Regel besteht also darin, drei Kopien eines bestimmten Datensatzes zu haben, den Sie schützen möchten.
- 3 Datenkopien
Erstellen Sie drei Kopien eines bestimmten Datensatzes, den Sie schützen möchten.
- 2 Backup auf dzwei verschiedene Arten der Unterstützung
Stellen Sie sicher, dass es sich um zwei verschiedene Kopien handelt auf ganz anderen Medien.
- 1 Backup an einem externen Standort gespeichert
Bewahren Sie eine Sicherungskopie außerhalb des Standorts auf.
- 1 Air Gap-Backup
Die Daten werden auf ein Remote-System hochgeladen, das dauerhaft offline ist. Das Aufladen erfolgt über mobile Geräte wie USBs.
Diese mehreren Schutzebenen stellen sicher, dass Sie auch dann noch über eine Sicherungskopie verfügen, wenn Sie Daten in einer Kopie, einem Medientyp oder an einem Ort verlieren.
Der beste Ansatz für jeden Arbeitsablauf ist:
- Ein Backup-Skript mit einem lokalen Ziel
- Ein Backup-Skript an einem Remote-Standort
- Ein Air Gap Backup-Skript
Die Kombinationen aus Google Drive, DVD, Festplatte, Memory Stick, CD, Air Gap Backup, Online Backup Services, Service und anderen sind einige der gängigsten DR 3-2-1-1-Prozesse.
Backup-Lösungen bieten einen gewissen Schutz vor möglichen Datenverlusten durch böswillige Angriffe wie Ransomware oder versehentliches Löschen aufgrund interner Ursachen. Durch die Erstellung mehrerer Kopien (oder Backups) auf unterschiedlichen Medien, beispielsweise Festplatten oder Cloud-Speicherdiensten wie Microsoft Azure, stellen Unternehmen sicher, dass wichtige Geschäftsinformationen auch dann geschützt bleiben, wenn eine Kopie verloren geht oder bei einem Unfall beschädigt wird.
Darüber hinaus trägt die externe und Offline-Speicherung mehrerer Versionen zum Schutz vor physischen Katastrophen wie Überschwemmungen und Bränden bei, die die Hardware vor Ort zerstören könnten.